In Waterloo ist am Samstagabend der zweite Teil der Rekonstruktion der historischen Schlacht gegen Napoleon aufgeführt worden. Gezeigt wurde der entscheidende Angriff der alliierten Armee gegen die Truppen Napoleons. Die Niederlage Napoleons gegen ein Bündnis aus Briten, Preußen und Niederländern läutete am 18. Juni 1815 den endgültigen Untergang des französischen Kaisers ein.
Jeweils 60.000 Besucher kamen zu den Nachstellungen am Freitag- und Samstagabend. Vierzig Prozent der Besucher waren aus dem Ausland angereist. Eine Reihe Schönheitsfehler, die in der ersten Aufführung für Kritik gesorgt hatten, konnten am Samstag behoben werden. So wurden die Gefechte näher an der Zuschauertribüne gezeigt, und auch die Kommentare der Geschehnisse waren besser verständlich. An dem zweiten Teil des Spektakels nahmen erneut 6.000 Laiendarsteller aus 52 Ländern teil.
Am Sonntagnachmittag zogen die Veranstalter eine erste positive Bilanz. Auf einer Pressekonferenz erklärten sie, es habe keine größeren Zwischenfälle gegeben und die Veranstaltung sei sehr gut verlaufen. Trotz der Menschenmassen sei es nicht zu einem Verkehrschaos gekommen. Viele der Besucher seien mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist oder mit dem Fahrrad gekommen. Allein die öffentliche Nahverkehrsgesellschaft TEC hat 30.000 Besucher befördert.
belga/jp - Bilder: Laurie Dieffembacq/BELGA