Die Region Brüssel, die Stadt Brüssel, ein Baufirmenkonsortium und der RSC Anderlecht haben am Samstag ihre Vereinbarung publik gemacht, auf dem Parking C des Heyselgeländes ein neues Nationalstadion zu bauen. Es soll mehr als 60.000 Plätze bieten, ein Zehntel davon als VIP-Bereich. Die Evakuierungszeit würde etwa zehn Minuten brauchen.
Parkplätze für 500 Busse, 12.000 Autos und 5000 Fahrräder sind vorgesehen. Die Kosten für den Parkplatz würde die öffentliche Hand übernehmen, zu den finanziellen Vereinbarungen zwischen Anderlecht und den Baufirmen wollten sich die jeweiligen Vertreter nicht äußern. 2018 würde das Stadion fertig sein.
Kritik an der Vereinbarung übten die Brüsseler Grünen. Sie verweisen auf die Aussage, die Stadt Brüssel werde für vier Millionen jährlich Miete zahlen, um den VIP-Bereich zu nutzen. In Zeiten klammer Kassen sei das Netzwerken mit Steuergeldern keine Priorität. Ein anderer Kritikpunkt: Es werde nichts gesagt über Leichtathletikbahnen und die Zukunft des Van-Damme-Memorial.
belga/fs/km - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA