Der belgische Regierungschef Charles Michel hatte am Donnerstag im Rahmen der parlamentarischen Fragestunde gesagt, diese tragischen Ereignisse sollten als "Völkermord" bezeichnet werden.
Diese Aussage stimme nicht mit historischen Fakten überein, erklärte das Außenministerium in Ankara und warnte vor Konsequenzen für die bilateralen Beziehungen. Es sei "weder akzeptabel noch gerechtfertigt", dass Michel ein Urteil über dieses Thema abgebe.
Armenischen Angaben zufolge starben bei den Massakern während des Krieges im Osmanischen Reich bis zu 1,5 Millionen Armenier. Die Türkei als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs lehnt die Bezeichnung Völkermord ab.
dpa/fs/km