"Der Kannibale", so wurde Eddy Merckx genannt. Aus diesem Spitznamen sprach die Bewunderung, aber zugleich auch der Frust vieler Konkurrenten. Zwischen 1966 und 1978 war Eddy Merckx nahezu unschlagbar. 525 Siege, eine solche Erfolgsbilanz spricht eine deutliche Sprache.
Drei Mal Weltmeister, fünf Mal gewann er die Grande Boucle sieben Mal sogar den Klassiker Mailand-San-Remo. Und alle anderen Radsportklassiker gewann er ebenfalls mindestens zwei Mal.
1972 stellte Eddy Merckx in Mexiko City mit 49,4 Kilometer einen neuen Stundenweltrekord auf. Die Tour de France beendete er mitunter als der Sieger in allen Wertungen, also mit dem Gelben, dem Grünen und dem Bergtrikot. Sogar im Querfeldeinrennen fuhr der Nimmersatt Merckx Siege ein. Bei all dem blieb er aber immer ruhig und bodenständig.
Überschattet wurde seine Karriere von mehreren positiven Doping-Tests, unter anderem 1969 beim Giro d'Italia. 1978 beendete Eddy Merckx seine aktive Laufbahn.
Zum Anlass seines siebzigsten Geburtstags bringt Eddy Merckx, der inzwischen unter die Fahrradbauer gegangen ist, eine handgefertigte Rennmaschine auf den Markt. Name der Sonderedition: klar – "Eddy 70".
Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)