Nach Bekanntwerden einer Untersuchung über die mögliche Veruntreuung öffentlicher Gelder beim ÖSHZ von Tournai haben die Gewerkschaften mit großer Empörung reagiert. Die Rede ist von zwei Millionen Euro. Die Taten sollen Anfang der 1990er Jahre begonnen haben.
Vor einigen Wochen hatten die Gewerkschaften um den Erhalt von annähernd hundert Arbeitsplätzen beim ÖSHZ gekämpft. Die CSC erklärte, sie könne nicht verstehen, wie solche Machenschaften den zuständigen Kontrollbehörden nicht aufgefallen seien. CSC und CGSP riefen die Politiker von Tournai dazu auf, ihre Verantwortung zu übernehmen.
Kurz nach Bekanntwerden der Information hatte die Finanzdirektorin des ÖSHZ von Tournai vergangene Woche Selbstmord begangen.
belga/cd - Bild: Herwig Vergult (nelga)