Die Brüsseler Anklagekammer hat fünf Menschenschmuggler aus Albanien bis auf weiteres auf freien Fuß gesetzt. Zuvor waren die Männer bereits vom Strafgericht freigesprochen worden, nachdem der Prozess gegen sie zum vierten Mal hintereinander verschoben werden musste. Grund dafür war ein Personalmangel beim Sicherheitsdienst. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. Die Anklagekammer gab dem Strafgericht jedoch recht.
Die Menschenschmugglerbande, der die fünf Angeklagten angehören sollen, wird beschuldigt, mindestens 84 Flüchtlingstransporte nach Großbritannien organisiert zu haben. Jeder Flüchtling soll zwischen 3.000 und 6.000 Euro bezahlt haben.
Der Prozess soll nun nächste Woche Dienstag beginnen.
belga/vrt/jp