Die Wallonie richtet sich bei der geplanten LKW-Maut nach Flandern. Für LKW über 3,5 Tonnen variieren die Tarife je nach Gewicht und Schadstoffausstoß zwischen 7,4 und 20 Eurocent, als Basistarif gelten 11,3 Cent pro Kilometer - genau wie in Flandern.
Mit dem einheitlichen Tarifsystem entspreche die Regionalregierung einer Forderung der Branche, sagte Haushaltsminister Christophe Lacroix.
Die Maut soll ab April 2016 die Eurovignette ersetzen. Die Regionalregierung hofft, durch die LKW-Maut jährlich 220 Millionen Euro einzunehmen. Das Geld soll in den Unterhalt des Straßenverkehrsnetzes fließen.
Maut soll ausgeweitet werden
Prinzipiell wird die Maut da erhoben, wo bislang die Eurovignette galt: auf den Autobahnen. Die Wallonische Region will den Geltungsbereich aber auf 300 Kilometer Regional- und Nationalstraßen ausweiten, um zu verhindern, dass LKW auf Landstraßen ausweichen.
Genau diese Maßnahme bringt aber bei den Transportverbänden das Fass zum Überlaufen. Damit falle die Rechnung nochmal deutlich höher aus, hieß es bei Febetra und UPTR. Für gewisse Unternehmen würden sich damit die Kosten für die Straßenbenutzung mehr als versechsfachen.
Die Wallonische Region hat Kompensationen für wallonische Transporteure in Aussicht gestellt. Über die genauen Modalitäten muss aber noch mit dem Sektor verhandelt werden. Die Transportverbände haben für Ende nächster Woche zu einer symbolischen Protestaktion in Brüssel aufgerufen.
belga/rkr/km/rop - Illustrationsbild: BRF
" Die Regionalregierung hofft, durch die LKW-Maut jährlich 220 Millionen Euro einzunehmen. Das Geld soll in den Unterhalt des Straßenverkehrsnetzes fließen. "
aua ich bekomme bei solchen Meldungen nun echt einen Lachkrampf ! Wer glaubt denn da noch der Regierung ? Wer glaubt denn jetzt daran dass diese etwaigen Einnahmen in das Straßenverkehrsnetz fliessen wird ? - dann sollten aber auch die KFZ-Steuer samt ECO-Steuer dafür eingesetzt werden und Zweckgebunden sein und nicht für allen anderen Müll - sorry - in den Sand gesetzt werden.