21 Hausdurchsuchungen hatten Polizei und Justiz am Montag im Tschetschenen-Milieu durchgeführt, und das gleich in vier Provinzen des Landes. Dabei waren 16 Menschen festgenommen worden. Nur gegen zwei von ihnen wurde aber am Ende Haftbefehl erlassen. Diese Verdächtigen gehören zu einem mutmaßlichen Rekrutierungsnetzwerk. Die Gruppe soll junge Männer für den Krieg in Syrien angeworben haben.
Die Razzia richtete sich aber auch noch gegen eine zweite Zelle im Großraum Leuven. Die wurde verdächtigt, einen Anschlag vorzubereiten. Bei den Hausdurchsuchungen konnten aber keine Beweise sichergestellt werden, die diesen Verdacht erhärtet hätten.
Zwischen beiden Gruppen gab es offensichtlich Verbindungen, deswegen erfolgte der Zugriff zeitgleich. Die Polizei hatte offenbar den Kommunikationskanal der Verdächtigen angezapft: In enger Zusammenarbeit mit den amerikanischen Behörden wurden die Mitteilungen abgefangen, die die Männer über die Handy-Applikation WhatsApp ausgetauscht hatten.
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