Die frankophonen Parteien PS und CDH haben prompt positiv auf die Berufung von Didier Reynders reagiert. Beide Parteien erklärten ihren Willen zu sofortigen Verhandlungen.
PS-Chef Di Rupo erklärte die Stabilität des Landes habe oberste Priorität. Das Problem BHV müsse selbstverständlich gelöst werden. Alle Initiativen, die zur Lösung der Angelegenheit beitragen, seien willkommen, ließ die CDH-Vorsitzende Milquet mitteilen.
Im Hinblick auf eine weitere Deadline sagte Milquet, dass man keine Schritte unternehmen sollte, die eine Einigung unmöglich machten. Aber auch Milquet sprach sich für rasche Verhandlungen aus.
Auch flämischerseits ist größtenteils positiv auf die Berufung Reynders reagiert worden. Premierminister Leterme drückte die Hoffnung aus, dass durch die Initiative des Königs die Dinge in Bewegung kommen. Das Land und die Bürger brauchten eine Regierung die alle Probleme anpacken könne, erklärte Leterme.
Der christdemokratische Außenminister Vanackere rief Reynders dazu auf, sich von seinem FDF-Kollegen Maingain zu distanzieren. Der Vlaams Belang reagierte mit Verärgerung auf die Initiative.
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