Das Universitätskrankenhaus von Gent hat ein Spezialistenteam zur Behandlung von seltenen beziehungsweise noch nicht diagnostizierten Krankheiten eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine Premiere in Belgien. Das berichtet die Tageszeitung De Morgen.
Die Spezialisten kommen aus unterschiedlichen medizinischen Fachrichtungen. Es handelt sich um einen Humangenetiker, einen Internisten, einen Neurologen und einen Nephrologen. Das Ziel der neuen Abteilung ist es, bei Patienten, die seit längerem an einer seltenen Krankheit oder unerklärlichen Symptomen leiden, eine Diagnose zu stellen.
Die Zahl der seltenen Krankheiten wird auf 8.000 geschätzt. Sie können entweder tödlich verlaufen oder zur Invalidität führen. In Belgien leiden schätzungsweise 60 bis 100.000 Patienten an einer solchen Krankheit. Bis zu einer endgültigen Diagnose vergehen manchmal Jahre.
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