N-VA-Chef Bart De Wever hat in der Presse seine Vorstellungen zu dem geplanten Tax-Shift formuliert. Aus seiner Sicht soll eine steuerliche Verlagerung von einigen Milliarden Euro am Ende zu einer echten Verminderung der Steuerbelastung führen. Das sagte De Wever in einem Interview mit Het Laatste Nieuws. Gleichzeitig sagte der N-VA-Chef, er verstehe die Skepsis der Bürger gegenüber der Steuerreform. Ein Tabu-Thema stellen aus seiner Sicht die Dienstfahrzeuge dar.
Als gelungenes Beispiel für einen Tax-Shift führte er Österreich an. Dort habe man die steuerliche Belastung um fünf Milliarden Euro gesenkt und auf der anderen Seite neue Steuereinnahmen in Höhe von nur drei Milliarden Euro eröffnet.
In diesem Zusammenhang verwies er erneut auf die ständig steigenden Ausgaben bei der sozialen Sicherheit. Daran müsse man etwas ändern, wenn man das Land am Leben erhalten wolle, so De Wever. Das müsse nicht unbedingt bedeuten, das Budget zu vermindern, aber zumindest den Kostenanstieg durch Reformen abzubremsen. Dieses Thema ist aber innerhalb der Koalition umstritten.
belga/vrt/sh - Archivbild: Nicolas Maeterlinck (belga)