Nachdem Familienangehörige, Klassenkameraden und Lehrer der 14-jährigen Toten gründlich untersucht worden sind, sollen die Tests jetzt auf Personen aus dem weiteren Umfeld ausgedehnt werden. Sie sollen sich Hauttests unterziehen. Im Zweifelsfall sollen Röntgenaufnahmen der Lunge angefertigt werden. In zwei Monaten sollen die Untersuchungen für alle Beteiligten wiederholt werden. Die Gesundheitsbehörden wollen das Verbreitungsrisiko so stark wie möglich einschränken. Die Lage sei unter Kontrolle, so Gesundheitsexperten.
Tuberkulose ist in Belgien – genau wie in den anderen Ländern Westeuropas – nicht völlig ausgerottet. Pro Jahr gibt es hierzulande schätzungsweise 1.000 neue Fälle. Allerdings hat TBC, abgesehen von zwei Babys, in den letzten zehn Jahren dank Antibiotika keine tödliche Wendung mehr genommen.
Bei Tuberkulose handelt es sich um eine ansteckende bakterielle Infektionskrankheit, die vor allem die Lunge betrifft.
Wo sich die verstorbene 14-Jährige mit TBC angesteckt hat, ist noch völlig unklar.
Illustrationsbild: Salvatore Di Nolfi (epa)