Eine Frühjahrsumfrage jagt die nächste, und gewisse Trends scheinen sich inzwischen dann doch zu bestätigen.
Erstens: Die N-VA bleibt auf Talfahrt. Nach dem Polit-Barometer von RTBF und La Libre Belgique landet die Partei von Bart De Wever noch bei rund 28 Prozent - das ist ein Minus von über vier Punkten im Vergleich zur Wahl vom Mai letzten Jahres.
Zweite Feststellung: Auch die PS muss spürbare Verluste hinnehmen. Die frankophonen Sozialisten erzielen 29,7 Prozent, über zwei Punkte weniger als vor einem Jahr.
Die MR bleibt ihrerseits mehr oder weniger stabil und steht bei 25,5 Prozent. Durch die Verluste der PS können die Liberalen aber den Rückstand auf den roten Erzrivalen verkürzen.
In Flandern schafft die CD&V im Übrigen nach wie vor nicht die Kehrtwende: Die Christdemokraten stehen bei 17,2 Prozent - ein Minus von über einem Prozentpunkt. Nur die Oppositionsparteien können sich steigern. Die SP.A bleibt vor der OpenVLD, auch Groen und Vlaams Belang legen zu.
In der Wallonie verliert die CDH leicht an Boden. Ecolo kann demgegenüber leichte Gewinne verbuchen, wird aber von der kommunistischen PTB überholt, die 3,5 Punkte drauflegt und bei neun Prozent landet. In Brüssel sind die Liberalen stärkste Kraft: Die MR überholt die PS.
Archivbild: Eric Lalmand (belga)