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"Mauer der Schande" in Mouscron

18.05.201513:22
Sinti und Roma sind nicht überall willkommen (Illustrationsbild)

In Mouscron im äußersten Westen der Wallonie sorgt eine bizarre Maßnahme für Diskussionsstoff. Auf der Grenze zu Frankreich soll eine Mauer errichtet werden, um einen Stellplatz einzufassen, der für das fahrende Volk bestimmt ist.

Mögliche Parallelen gibt es viele. Vor einem Jahr ging die Geschichte aus dem flämischen Landen um die Welt, wo der örtliche Bürgermeister einen DJ engagiert hatte, um Sinti und Roma mit lauter Musik zu vertreiben. Und wer an Mauer denkt, der denkt schnell auch an Berlin, Nikosia, Palästina oder Ceuta. In Mouscron kommen all diese Zutaten zusammen.

Genau gesagt beginnt die Geschichte ein paar Kilometer weiter, in der benachbarten französischen Ortschaft Wattrelos. Direkt an Grenze gibt es dort einen Lagerplatz für Sinti und Roma. Und offenbar sorgt die Präsenz des fahrenden Volkes in dem Viertel für ziemliche Spannungen. Das zumindest berichten einige Zeitungen.

"So kann es nicht weitergehen", schimpft etwa ein Bewohner aus Mouscron in De Standaard. Er jedenfalls, so sagt der Mann, er fühle sich in dem Wohngebiet nicht mehr wohl. Die französische Polizei hingegen ließ verlauten, dass das Lager für "relativ wenig" Probleme sorge.

Vor einiger Zeit beschlossen die französischen Behörden, den Platz zu verlegen. Für die Anwohner auf belgischer Seite ändert das aber wenig. Im Gegenteil: Der Lagerplatz soll eigentlich nur noch näher an die Grenze heranrücken. Es gibt da aber eine "Gegenleistung": Zwischen dem Lagerplatz und dem Wohnviertel auf belgischer Seite soll eine Mauer hochgezogen werden, quasi direkt auf der Grenze. 2,40 Meter hoch, 10 Meter lang.

Wessen Idee das im Einzelnen war, das allerdings ist im Moment noch ein bisschen vage. Zunächst hatte Mouscrons Bürgermeister Alfred Gardenne noch zu verstehen gegeben, dass die Idee quasi in seinem Rathaus geboren wurde, dass zumindest der Wunsch nach einer Mauer von der belgischen Seite ausgegangen war. Genau das sagt Gardenne auch noch in der Montagsausgabe von De Standaard.

Inzwischen rudert der CDH-Politiker aber nach Kräften zurück. Die Mauer sei ein rein französisches Projekt, für das allein die Kommunalbehörden von Wattrelos verantwortlich zeichneten. Da haben wir nichts mit zu tun, so die Botschaft des Bürgermeisters von Mouscron.

Was aber nicht heißt, dass Alfred Gardenne plötzlich so gar kein Problem mehr mit dem Lagerplatz hätte. Für ihn persönlich gebe es da nur eine zufriedenstellende Lösung, sagte er in der RTBF: Der Stellplatz müsse verschwinden. Und dann könne man ja auch auf die Mauer verzichten.

Nichtsdestotrotz muss sich Gardenne in frankophonen wie in flämischen Zeitungen mitunter herbe Kritik gefallen lassen. Vor allem wird den Behörden vorgeworfen, mit allen geredet zu haben, nur nicht mit den Sinti und Roma, die auf dem Lagerplatz leben. Dialog: Fehlanzeige.

Und auch in unmittelbarer Nähe zu der Wohnwagensiedlung ist man gespaltener Meinung. Während sich Anwohner etwa in der Zeitung De Standaard mehr oder weniger erleichtert zeigen, geben sich andere in einer Reportage von Radio France eher skeptisch: Quatsch sei das, sagt ein Passant, eine Mauer löse doch kein Problem. Es gebe überhaupt kein Problem, sagt eine andere Frau. Deswegen brauche man auch keine Mauer.

Naja, und die Mauer wird ja ohnehin nur auf der Seite stehen, die nach Belgien weist. Wer nicht drüber kommt, der geht einfach außen herum.

Bild: Luc Claessen/BELGA

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