Nach dem gescheiterten Staatsstreich ist es in der burundischen Hauptstadt zurzeit ruhig. Das teilte die belgische Botschaft in Bujumbura mit. Im Zentrum könne man sich wieder sicher bewegen, hieß es. Vorsicht sei aber in den Randbezirken geboten, wo es möglicherweise zu weiteren Protesten und gewalttätigen Ausschreitungen kommen könne.
Der Anführer des Putschversuchs von Teilen des Militärs, General Niyombare, hatte der Nachrichtenagentur AFP in einem Telefonat mitgeteilt, man habe sich zum Aufgeben entschlossen. Präsident Nkurunziza ist mittlerweile in die Hauptstadt zurückgekehrt und befindet sich an einem sicheren Ort, wie aus seinem Umfeld verlautete. Er werde sich am Nachmittag an die Nation wenden.
Außenminister Didier Reynders sagte, er hoffe, dass Nkurunziza darauf verzichten werde, für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. Reynders sagte in der VRT, er hoffe, dass sich die Lage beruhige und dass die Parteien rasch einen friedlichen Dialog aufnehmen.
In Burundi leben über 700 Belgier. Das Außenministerium hat Kontakt zu ihnen. Eine Evakuierung der Belgier aus Burundi ist vorerst nicht geplant.
belga/mh