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Unterschiedliche Reaktionen auf mögliche Fusion Delhaize-Ahold

13.05.201511:34
Delhaize (Archivbild: Laurie Dieffembacq/Belga)
Archivbild: Laurie Dieffembacq/Belga

Die Supermarktketten analysieren derzeit, wo die Vorteile einer Zusammenarbeit liegen. Was die Fusion interessant macht: In ihren jeweiligen Heimatländern Belgien und den Niederlanden sind sie besonders stark. Die Gewerkschaften hingegen sind enttäuscht.

Seit Dienstag ist es offiziell: Die belgische Supermarktkette Delhaize und Ahold, der niederländische Eigentümer der Albert Heijn-Supermärkte, führen Gespräche über eine mögliche Fusion. Schon 2007 hatte es einen ersten Annäherungsversuch zwischen Delhaize und Ahold gegeben. Damals wurde daraus aber nichts. Jetzt scheint es konkret zu werden.

Branchenkenner sprechen von einer Traumhochzeit. In Belgien ist Delhaize mit einem Umsatz von knapp fünf Milliarden Euro und mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent Nummer zwei nach Colruyt. Die Gruppe hat 880 Geschäfte und zählt 15.000 Mitarbeiter. Die Ahold-Gruppe ist mit einem Umsatz von fast zwölf Milliarden Euro und einem Marktanteil von 34 Prozent sogar noch größer. Ahold ist in den Niederlanden unbestrittene Nummer eins, zählt über 2.000 Geschäfte und beschäftigt knapp 100.000 Mitarbeiter.

Marketingprofessor Gino Van Ossel ist optimistisch: Wenn zwei Supermarktketten zusammen gehen, dann muss geschaut werden, wie viele Läden im gleichen Versorgungsgebiet liegen. In diesem Fall ist die Ausgangslage seiner Ansicht nach gut: "Kein Geschäft muss geschlossen werden. Im Gegenteil: Gemeinsam wäre man sogar stärker." Über 3.000 Läden hat Delhaize weltweit. Kommen die von Ahold hinzu, sind es dann doppelt so viele. Und je mehr Läden es gibt, desto besser ist die Verhandlungsposition mit den Lieferanten. Die werden wohl Rabatte einräumen müssen.

Marketingprofessor Claude Bouffa sieht die Vorteile im operativen Geschäft aber noch nicht, höchstens in den USA, wo sich die Märkte ergänzen könnten. Natürlich gebe es beim Wareneinkauf und der Logistik Einsparpotenzial. Die Aktionäre können sich jedenfalls schon mal freuen. Der Aktienkurs ist seit der Ankündigung der Fusion gestiegen.

Weniger euphorisch sind die Gewerkschaften: Sie sorgen sich um die Mitarbeiter. Für Myriam Delmée, von der Sozialistischen Angestelltengewerkschaft SETCA sind noch viele Fragen offen: "Sprechen wir von einer  Fusion oder einer Übernahme? Wie werden die Skaleneffekte konkret realisiert? Was passiert mit den zentralen Diensten, den Lagern? Und welche Folgen hat das für die Geschäfte?"

Es ist ja nicht so, dass bei Delhaize alles bester in Ordnung wäre. Seit Monaten verhandeln die Gewerkschaften mit der Firmenleitung über die geplante Umstrukturierung. Ergebnis: Zehn Geschäfte werden geschlossen, auch die Filiale in Eupen. Insgesamt sollen in Belgien 1.800 Stellen abgebaut werden. Erst die Schließungen, jetzt die Fusion, der nächste  Nackenschlag für das gebeutelte Delhaize-Personal.

Delphine Latawiec, von der Christlichen Angestelltengewerkschaft CNE: "Schon mit der angekündigten Umstrukturierung fühlte sich das Personal von der Direktion verraten. Dann  hatten sich alle angestrengt und jetzt, wo das Vertrauen wiederhergestellt und alle Energie wieder vorhanden sein muss, da erfährt man so ganz nebenbei von der bevorstehenden Hochzeit. Da scheinen die ganzen schönen Worte nur heiße Luft gewesen zu sein."

Die Gewerkschaften glauben, dass die Entlassungen und Schließungen nur einem Zweck dienten: Die Braut Delhaize "aufzuhübschen", sprich: rentabler, und damit attraktiver, zu machen.

Marketingprofessor Gino Van Ossel glaubt das nicht: "Der belgische Markt ist da nicht ausschlaggebend. Zwei Drittel des Umsatzes von Delhaize werden in den USA gemacht. Und auch dort ist man seit Jahren dabei, die Rentabilität zu verbessern."

Die Gewerkschaften haben jetzt einen offenen Brief an die Direktion geschrieben. Je nachdem, wie die Antwort ausfällt, könnte es zu Protestaktionen kommen.

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