Das Planbüro rechnet in den nächsten fünf Jahren mit einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent und der Schaffung von 200.000 neuen Jobs in Belgien. Vor allem im Gesundheitsbereich, sowie im sozialen Dienstleistungssektor werden voraussichtlich viele Arbeitsstellen hinzu kommen. Verluste wird es nach den Prognosen des föderalen Planbüros vor allem im verarbeitenden Gewerbe sowie im öffentlichen Dienst geben.
Die Arbeitslosigkeit soll bis 2020 auf elf Prozent zurückgehen. Das wäre die niedrigste Quote seit Anfang der 1990er Jahre. Einen Knackpunkt gibt es jedoch: Um die EU-Ziele bis 2020 und eine Beschäftigungsquote von 70 Prozent zu erreichen, braucht Belgien doppelt so viele neue Jobs: Statt 200.000 wären mehr als 400.000 neue Arbeitsplätze nötig.
Zudem mahnt das Planbüro zu weiteren Einsparungen: Um bis 2018 ein Haushaltsgleichgewicht zu erzielen, seien zusätzliche Einsparungen 1,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes nötig. Die Föderalregierung sei mit ihren Maßnahmen auf dem richtigen Weg, allerdings müsse es weitere Anstrengungen geben, heißt es in dem Wirtschaftsbericht.
belga/dop