Die Vorstandsetagen von SNCB und Infrabel planen offenbar den Abbau einer Reihe von sozialen Garantien. Dabei geht es vor allem um die Mindestbeschäftigtenzahl. Derzeit arbeiten bei der Bahngruppe 35.000 Menschen.
Die sozialistische Gewerkschaft geht von einem Verlust von 2.700 Stellen aus. Grundlage für diese Zahl ist eine Benchmarkingstudie, die Bahnchef Jo Cornu in Anftrag gegeben hatte. Darin wird die Produktivität der Bahnbeschäftigten in Belgien verglichen mit der Produktivität von Bahnbeschäftigten in anderen Ländern.
Der Entwurf für ein neues Sozialabkommen verzichtet auf den Begriff Mindestbeschäftigtenzahl und spricht stattdessen von einer Beschäftigtenzahl, die den Bedürfnissen der Bahngruppe entspricht.
Außerdem soll der 15. November als Feiertag gestrichen werden. Die maximale tägliche Arbeitszeit soll von neun auf zehn Stunden angehoben werden.
belga/rtbf/sh - Archivbild: Siska Gremmelprez (belga)