In einem offenen Brief haben sich rund 200 ehrenamtliche Katastrophenhelfer solidarisch mit dem B-Fast-Team gezeigt: Die Arbeit von B-Fast sei international anerkannt - man genieße hohes Ansehen. Hintergrund ist die heftige Kritik an dem B-Fast-Einsatz in Nepal. Grund für den missglückten Einsatz seien die politisch falschen Entscheidungen in Belgien gewesen, so der Tenor. Auch seien die Entscheidungen zu langsam gefällt worden.
Nach dem schweren Erdbeben in Nepal Ende April war das belgische Hilfsteam in dem Katastrophengebiet kaum zum Einsatz gekommen. Grund waren zahlreiche Verzögerungen, aber auch eine mangelhafte Ausrüstung der Helfer.
Der Einsatz der schnellen Eingreiftruppe war am Montagnachmittag Thema in einem Sonderausschuss in der Kammer. Dabei ging es vor allem darum, warum der Einsatz von B-Fast in Nepal abgebrochen werden musste. Untersucht wird, ob es organisatorische oder auch politische Fehlentscheidungen gegeben hat.
rtbf/dop - Archivbild: Benoit Doppagne (belga)
Wer auch nur einen Pfurz über Nepal weiss, wird wohl keinen Zweifel haben, dass das "Scheitern" von B-Fast an der nepalesischen Regierung liegt. Diese ist nur korrupt und einfach unfähig, selbstgefällig und interessiert - die eigene Tasche. Und das hat wenig mit der Tatsache zu tun, dass das Land eines der ärmsten der Erde ist. Vielmehr ist es eine Einstellungssache, eine Mentalitätssache - das war eben Tischgespräch, mit meinen Freunden hier in Patan. Darunter leidet das Land seit langer Zeit - selbst wir Touristen leiden darunter. Aber klar, macht ein belgisches Politikum daraus, damit wieder einmal mehr blah blah blah rauskommt...