Auch nach dem Vermittlungsende von Jean-Luc Dehaene im Streitfall Brüssel-Halle-Vilvoorde stehen die Chancen, dass es morgen Mittag zu einer Einigung kommt, eher schlecht. Das haben vor allem die frankophonen Parteien am Morgen vor Beginn der Ministerratssitzung durchblicken lassen. Der Vorsitzende der liberalen MR, Reynders, sagte, in nur zwei Verhandlungsrunden mit allen Beteiligten sei es schwierig ein Abkommen zu erzielen. Sozialisten und Zentrumshumanisten gaben zu verstehen, dass es zu längeren Verhandlungen kommen wird.
Dehaene hat seinen königlichen Auftrag, nach einer Lösung für die Zukunft des zweisprachigen Wahlbezirks zu suchen, in einer Mitteilung für erfüllt erklärt. Jetzt sei es an Premierminister Leterme und an den Parteipräsidenten, ein Abkommen zu erreichen. Für weitere Ratschläge halte er sich jedoch zur Verfügung, heißt es.
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