69 Prozent der befragten Flamen vertrauen Premierminister Charles Michel. Damit schafft der frankophone Liberale es im Norden des Landes auf ähnliche Beliebtheitswerte wie die Regierungschefs Herman Van Rompuy und Yves Leterme zu ihren besten Zeiten.
Beliebteste Politikerin in Flandern bleibt aber weiter unangefochten Gesundheitsministerin Maggie De Block, gefolgt von Arbeitsminister Kris Peeters.
Würde heute gewählt, dann müsste die N?VA die herbsten Verluste einkassieren: fast minus vier Prozentpunkte im Vergleich zur Wahl im Mai 2014, das entspräche rund 28 Prozent. N?VA-Chef Bart De Wever erklärte im flämischen Rundfunk VRT, er habe den Rückgang erwartet. Als größte Regierungspartei sei man angesichts der schmerzhaften aber notwendigen Sparmaßnahmen auch der größten Gefahr ausgesetzt.
Die beiden anderen flämischen Mehrheitsparteien können zulegen: CD&V plus 2,7 Prozent, OpenVLD plus 0,5. Den größten Stimmenzuwachs mit 3,1 Prozentpunkten verzeichnen die Grünen. Sie landen in Flandern laut Umfrage jetzt bei knapp 12 Prozent.
Bild: VRT, Nicolas Maeterlinck (belga)