Die belgische Rettungsmission in Nepal ist nicht in dem Maße gescheitert, wie viele behaupten. Das hat Außenminister Reynders am Freitagvormittag in der Kammer erklärt. Reynders gab zu, dass das B-Fast-Team mit Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt habe. Dennoch hätten die Mitarbeiter den notleidenden Menschen geholfen und auch die Rückreise der Belgier aus dem Erdbebengebiet unterstützt.
Auch Premier Michel rief die erfolgreichen Einsätze der Helfer bei vorherigen Einsätzen in Erinnerung. Aus dem zum Teil missglückten Einsatz in Nepal müsse man lernen, sagte Michel.
Außenminister Reynders kündigte an, dass die B-Fast-Mission in den kommenden Wochen eingehender evaluiert werde. Reynders soll der Regierung Verbesserungsvorschläge unterbreiten. Dazu erhielt er am Freitag einen formellen Auftrag vom Ministerrat.
Die Helfer hatten beklagt, dass sie zu spät am Einsatzort im Himalaya angekommen seien und ihre Hilfe dann nicht mehr benötigt worden sei. Dies hatte auch zahlreiche politische Reaktionen ausgelöst. Dabei war sogar die Auflösung der Einhheit ins Gespräch gebracht worden.
belga/jp/rkr - Bild: Benoit Doppagne (belga)