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Léonard ist 75: Suche nach einem neuen Erzbischof

06.05.201511:58
Erzbischof André-Joseph Léonard bei der Christmette in der Kathedrale von St. Michael und Gudula (2014)
Erzbischof André-Joseph Léonard bei der Christmette in der Kathedrale von St. Michael und Gudula (2014)

Erzbischof Léonard feiert am 6. Mai seinen 75. Geburtstag. Wie es das Kirchenrecht vorsieht, hat der Primas der belgischen Katholiken dem Papst sein offizielles Rücktrittsgesuch übermittelt. Bislang weiß aber noch niemand, wen der Vatikan als neuen Erzbischof von Mechelen-Brüssel bezeichnen wird und wann es soweit ist.

Erzbischof André-Joseph Léonard hat sich in den letzten Jahren nicht nur Freunde gemacht. Er gilt als besonders konservativ, als Hüter einer strikten Kirchenlehre. Seine Standpunkte etwa zur Homosexualität, zu Aids, geschiedenen Eheleuten und zur Abtreibung sind höchst umstritten.

2010, da war Léonard gerade als Erzbischof im Amt, tobt der große Pädophilie-Skandal in der katholischen Kirche. In einem Interview sprach er sich damals gegen die Bestrafung von Priestern aus, die sich in der Vergangenheit an Kindern vergangen haben.

"Sexualstraftäter sind auch Menschen", so Léonard. "Natürlich müssen sie sich bewusst werden, was sie getan haben. Doch wenn die Priester nicht mehr im Amt sind und keine Verantwortung mehr tragen, dann frage ich mich, ob eine Bestrafung nicht ein Racheakt gegen sie ist."

Der Sturm der Entrüstung war groß. Erst kürzlich wurde Léonard von einem Gericht verurteilt, weil er in seiner Zeit als Bischof von Namur nicht genug gegen pädophile Priester unternommen habe. Kritiker werfen ihm vor, zu akademisch zu sein. Ein Theologie-Professor, weit entfernt von den Sorgen und Nöten der Gläubigen. Léonard nimmt nie ein Blatt vor den Mund und ist immer für eine Überraschung gut. Im VRT-Fernsehen stellte er Ende letzten Jahres seine Entertainer-Qualitäten unter Beweis - und begann plötzlich zu singen.

Am Mittwoch (6. Mai 2015), seinem 75. Geburtstag, hat Léonard also sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Sollte der Papst zustimmen - und davon gehen alle Beobachter aus, weil Franziskus und Léonard keine besonders guten Beziehungen unterhielten - dann kann der apostolische Nuntius, der Botschafter des Vatikans in Belgien, mit seiner Suche nach einem Nachfolger für das Bistum Mechelen-Brüssel beginnen.

Der Kirchenrechtler und Rektor der Katholischen Universität Löwen, Rik Torfs, geht davon aus, dass das rasch der Fall sein wird. "Man darf nicht vergessen, dass Papst Franziskus nicht mehr der Jüngste ist", sagt Torfs. Er ist also wahrscheinlich, dass er rasch Bischöfe ernennt, die seine Sicht der Kirche teilen.

Mögliche Nachfolger

Der Nuntius in Belgien stellt nach reiflicher Untersuchung eine Liste mit drei potentiellen Nachfolgern zusammen und übermittelt sie der Bischofskongregation in Rom. In einzelnen Fällen setzt der Papst sich aber über die Vorschläge hinweg und bestimmt selbst einen Nachfolger. Genau das war bei Léonard der Fall: Der ihm nahestehende Papst Benedikt machte ihm zum Erzbischof.

Als möglicher Nachfolger wird immer wieder der Antwerpener Bischof Johan Bonny genannt. Er gilt als sehr modern und besonders weltoffen. Allerdings munkelt man auch, dass Bonny von Papst Franziskus zum Kardinal ernannt werden und für einen hohen Posten in den Vatikan berufen werden könnte. Auf der Shortlist für die Neubesetzung des Erzbischof-Amts tauchen aber auch die Namen des Lütticher Bischofs Jean-Paul Delville auf sowie die seiner Kollegen aus Brügge, Brüssel und  Tournai – die Bischöfe Josef De Kesel, Jean Kockerols und Guy Harpigny.

Ob der Papst dem Rücktrittsgesuch rasch stattgibt, ob er sich für einen der genannten Bischöfe entscheidet oder ob er für eine Überraschung sorgt - niemand weiß das zurzeit. "Wir haben keine Kristallkugel, die uns verraten könnte, wie es weitergeht", erklärt Jeroen Moens, der Sprecher von André-Joseph Léonard. Nur eines sei sicher: Der Erzbischof werde genau das tun, was der Papst von ihm verlangt.

Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA

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