Das Konsortium 12-12 gibt es seit dem verheerenden Tsunami vor mehr als zehn Jahren. Bei großen Katastrophen in der Welt schließen sich Caritas, Ärzte der Welt, Handicap International, Oxfam, Plan Belgien und Unicef zusammen. Mit einer gemeinsamen Kontonummer sammeln sie dann Spendengelder – derzeit trägt ihre Aktion den Namen "SOS Nepal".
Nur wenige Tage nach dem Erdbeben hat das Konsortium belgienweit Fernseh- und Radiospots geschaltet, um auf sich aufmerksam zu machen. Dagegen protestieren allerdings andere Hilfsorganisationen – etwa das Rote Kreuz und Ärzte ohne Grenzen.
Der Vorwurf: Das Konsortium hat eine Art Monopol und duldet keine anderen Hilfsorganisationen neben sich. Seit Jahren versuchten 62 belgische Nichtregierungsorganisationen dem Konsortium beizutreten, doch die Tür von 12-12 bleibe geschlossen. Das Rote Kreuz in Flandern beklagt außerdem, dass es kaum Beachtung in den Medien findet.
Trotz des Streits betonen alle Hilfsorganisationen, dass der Zeitpunkt für die Auseinandersetzung nicht der richtige ist. Jetzt müsse es darum gehen, Hilfe für die notleidenden Menschen in Nepal zu sammeln – egal, auf welchem Konto.
B-Fast-Team am Dienstag in Eindhoven erwartet
Das belgische Hilfsteam B-Fast ist mit Verspätung aus Nepal abgereist. Es befindet sich mit Helfern aus den Niederlanden an Bord eines niederländischen Transportflugzeugs. Die Belgier werden im Laufe des Tages im niederländischen Eindhoven erwartet.
Das Team hatte sich eine Woche lang in Nepal aufgehalten, kam jedoch aufgrund von zahlreichen Verzögerungen nicht zum Einsatz. Außenminister Didier Reynders wird am kommenden Montag im zuständigen Ausschuss der Kammer Stellung zum Scheitern des Einsatzes beziehen. (belga/cd)
Bild: Prakash Mathema (afp)
Eagl auf welchem Konto? So so... Tatsächlich gehen alle Spendengelder auf das Konto des... Premiers in Nepal - wurde mir sogar von der dpa bestẗigt. Und das soll man auch noch unterstützen? Ke garnè?
Was die Medien berichten ist sehr fragwürdig.