Die sozialistische Gewerkschaft im Öffentlichen Dienst (CGSP) will am Mittwoch ernst machen und Belgien mit landesweiten Streikaktionen so gut es geht lahmlegen.
Die SNCB befürchtet, dass sie einen Großteil ihrer Verbindungen ersatzlos streichen muss. Die Bahn bittet ihre Kunden, nach Alternativen Ausschau zu halten. Internationale Züge wie Thalys, Eurostar und ICE dürften ebenfalls betroffen sein – wohl auch wegen des gleichzeitig stattfindenden Streiks der Lokführer in Deutschland.
Der U-Bahn-, Bus- und Straßenbahnverkehr dürfte überall im Land beeinträchtigt sein: Die Verkehrsbetriebe De Lijn, STIB und TEC rechnen damit, dass wegen der Streikposten kaum ein Fahrzeug die Depots verlässt.
Auch bei der Postzustellung werden Probleme erwartet. Viele Ämter werden geschlossen bleiben müssen. In den Schulen wollen einige Lehrer streiken. Allerdings müssen die Bildungseinrichtungen Beschäftigungsmöglichkeiten für die Schüler vorsehen. In einigen Krankenhäusern werden nur Notfälle behandelt.
Zu dem landesweiten Streik im Öffentlichen Dienst hatte die sozialistische Gewerkschaft CGSP aufgerufen, einige Lokalsektionen anderer Gewerkschaften machen aber auch mit. Sie protestieren gegen die Sparpolitik der Föderalregierung und den Stellenabbau im Öffentlichen Dienst.
Streik im öffentlichen Dienst: Auswirkungen auf die Region
Archivbild: Nicolas Maeterlinck/BELGA