König Philippe hat bei seinem Besuch des Europarats in Straßburg die Rolle der Menschenrechte hervorgehoben. Belgien übt derzeit den Vorsitz im Ministerrat des Europarats aus, dem 47 Staaten angehören - neben den EU-Ländern auch viele Balkan-Staaten sowie die Türkei und Russland. Das heikle Thema Ukraine-Krise hat König Philippe nicht angesprochen, dafür aber die fundamentale Bedeutung der Menschenrechte.
Die Menschenrechte seien ein Schutzwall gegen das Übel, zu dem die Menschen manchmal im Stande seien. Bildung spiele eine wichtige Rolle für eine offene und tolerante Gesellschaft, in der jeder sowohl Rechte als auch Pflichten habe, erklärte Philippe vor der parlamentarischen Versammlung des Europarats. Die tragischen Ereignisse im Mittelmeer hätten die Dringlichkeit der Flüchtlingsproblematik deutlich gemacht.
Am Nachmittag besuchen Philippe und Mathilde noch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und das Eurokorps. Das Militärbündnis von Frankreich, Deutschland, Belgien, Spanien, Luxemburg und bald Polen hat ebenfalls seinen Sitz in Straßburg und steht derzeit unter der Leitung eines belgischen General-Leutnants Guy Buschenschmidt.
Bild: Dirk Waem/BELGA