Beim sogenannten Blitz-Marathon werden zahlreiche Beamte kontrollieren, ob sich Auto- und Motorradfahrer ans Tempolimit halten. Um 06:00 Uhr am Donnerstagmorgen, 16. April, beginnt die groß angelegte Aktion. Sie soll bis Mitternacht andauern.
Belgienweit will die Polizei Jagd auf Temposünder machen: auf Autobahnen, Landstraßen und in geschlossenen Ortschaften. Überhöhte Geschwindigkeit ist hierzulande die häufigste Unfallursache. Alleine im vergangenen Jahr starben mehr als 700 Menschen bei Verkehrsunfällen auf belgischen Straßen.
Es ist bereits der dritte Blitz-Marathon dieser Art. In 20 weiteren EU-Ländern sowie in Serbien wird am Donnerstag ebenfalls geblitzt. Belgische Autofahrer, die sich zum Beispiel in einem anderen europäischen Land nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, können in Belgien dafür belangt werden. Frankreich, Spanien, Polen, Österreich und Dänemark machen nicht mit. Der Automobil Club Europa hält die intensiven Radarkontrollen aber für sinnvoll und begründet: Täglich sterben auf Europas Straßen 70 Menschen.
Für kommenden Donnerstag ist ein weiterer Blitz-Marathon in Belgien geplant. Allerdings ist noch unklar, ob er tatsächlich stattfinden wird. Wegen der weiterhin ungeklärten Renten-Regelung wollen die Beamten die Aktion vom 23. April boykottieren. Einen Tag später ist ohnehin eine Demonstration der Polizei-Gewerkschaften in Brüssel geplant.
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