Es ist dieses leise Zischen, auf Abstellgleisen, mitten in der Nacht: Die illegalen Sprayer sind der Albtraum eines jeden öffentlichen Verkehrsbetriebs.
Die Zahl der Graffiti-Fälle hat deutlich zugenommen. Möglicherweise aber auch, weil die SNCB viel genauer hinschaut als in der Vergangenheit und jeden einzelnen Vandalismus-Fall jetzt festhält, erklärte eine Bahnsprecherin. Alleine im vergangenen Jahr wurden die Züge der SNCB über 2.000 Mal besprüht. Die aufwändigen Reinigungsarbeiten schlagen mit 2,5 Millionen Euro zu Buche.
Doch es scheint, als käme die Bahn den Sprayern nicht hinterher. Deswegen will die SNCB mehr in die Sicherung ihrer Abstellanlagen investieren – unter anderem durch das konzerneigene Wachpersonal Securail. Aber auch mit der Bahnpolizei und den föderalen Behörden soll die Zusammenarbeit verstärkt werden.
In Kürze wird es einen Aktionsplan im Kampf gegen die ungeliebten Graffiti geben.
Bild: Eric Vidal (belga)