Der flämische Ministerpräsident Geert Bourgeois hat sich für einen Austritt Belgiens aus der Internationalen Organisation der Frankophonie ausgesprochen. Im flämischen Parlament sagte er, dass die "Französische Gemeinschaft" (die mittlerweile offiziell Föderation Wallonie-Brüssel heißt) in der Organisation vertreten sein sollte und nicht der belgische Staat.
Die Internationale Organisation der Frankophonie besteht aus 80 Mitgliedsstaaten mit 900 Millionen Einwohnern, die als Gemeinsamkeit die französische Sprache haben. Belgien gehörte zu den Gründerstaaten der Vereinigung.
Außenminister Didier Reynders und der Ministerpräsident der Föderation Wallonie-Brüssel, Rudy Demotte, haben die Aussagen von Bourgeois heftig kritisiert und plädieren für einen Verbleib Belgiens in der Organisation.
belga/rtbf/est - Bild: Thierry Roge/BELGA