Anlässlich des Welttuberkulosetages am Dienstag weist das "Wissenschaftliche Institut Volksgesundheit" darauf hin, dass die bakterielle Tuberkulose auch in Belgien nach wie vor vorkommt. Letztes Jahr kamen auf 100.000 Einwohner acht neue Infektionen. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings werden auch die Tuberkulose-Erreger ständig resistenter gegen Antibiotika.
Auch in den anderen europäischen Ländern gilt die Tuberkulose nicht als besiegt. In Belgien kommt sie vor allem in den Großstädten Brüssel, Lüttich und Antwerpen vor.
Es gibt eine Impfung gegen Tuberkulose, die allerdings keinen hundertprozentigen Schutz bietet. Mit dem Tuberkulose-Erreger kann man infiziert sein, ohne zu erkranken. Schlechte Ernährung, Stress, übermäßiger Alkoholgenuss und andere Faktoren, die das Immunsystem schwächen, können den Ausbruch einer latenten Infektion fördern.
Derzeit arbeiten 40 Forschungseinrichtungen in ganz Europa an der Entwicklung neuer Medikamente.
belga/sh