Die Abtreibungszentren in Belgien setzen sich für eine Reform des Abtreibungsgesetzes ein. Das Gesetz ist am 3. April seit 25 Jahren in Kraft. Einige Aspekte müssen dringend geändert werden, fordern die Experten. So soll die Frist für einen Schwangerschaftsabbruch verlängert werden. Bisher können Schwangerschaftsabbrüche bis zur 12. Woche legal vorgenommen werden.
Frauen, die danach noch abtreiben wollen, werden bisher an die Niederlande verwiesen. Die Experten sehen darin ein Abschieben der Verantwortung auf das Nachbarland, zumal davon meist Frauen mit den gravierendsten psychosozialen Problemen betroffen sind.
Die Abtreibungszentren beklagen weiter, dass es keine wissenschaftlich begleitete Statistik gebe. Die Gesetzgebung trage auch nicht den heute üblichen Familienzusammenstellungen Rechnung. Daher habe Belgien keine zuverlässigen Zahlen zu Schwangerschaftsabbrüche.
belga/sh - Illustrationsbild: Mandatory Credit Aaron M. Sprecher/Icon Smi (epa)
"Experten: Abtreibungsgesetz muss reformiert werden"
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