Die falsche Migrationspolitik der letzten zehn Jahre ist Schuld an der Radikalisierung einiger junger Muslime und damit auch an der großen Zahl der Syrienkämpfer aus Belgien. Das hat der Präsident der N-VA und Bürgermeister von Antwerpen, Bart De Wever, am Samstag bei einer Buchvorstellung gesagt.
In dem Buch untersucht der Autor Bilal Benyaich die Ursachen von Extremismus und Terrorismus in Belgien. Der Einwanderungspolitik ist es aus seiner Sicht nicht gelungen, Neuankömmlingen einen Platz in der Gesellschaft anzubieten.
De Wever gab Benyaich Recht. Hätte Belgien schon viel länger eine stichhaltige Integrationspolitik betrieben und wäre schon früher gegen Diskriminierung und Rassismus vorgegangen, "dann würden wir heute nicht so schlecht dastehen", so De Wever.
vrt/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA