In einem unterirdischen Labor in Mol (Provinz Antwerpen) ist am Freitag ein wissenschaftlicher Versuch zur geologischen Lagerung von Atommüll vorgestellt worden.
Die Wissenschaftler haben in den letzten zehn Jahren in einer Tiefe von 225 Metern den lehmigen Untergrund auf 80 Grad erhitzt und so die Auswirkungen radioaktiven Mülls auf die unterirdische Umgebung simuliert. Ziel ist es, die Zuverlässigkeit eines unterirdischen Lagers zu testen, um den belgischen Atommüll langfristig unterzubringen.
Die Wissenschaftler sind der Meinung, dass ihre Forschung nun weit genug ist, um der Föderalregierung den Weg für eine politische Entscheidung bezüglich der Lagerung zu ebnen. Dann könne die Forschung in die nächste Phase gehen.
belga/cd - Illustrationsbild: Christophe Karaba (epa)