Im Parlament haben die Beratungen zu dem von der Föderalregierung geplanten Indexsprung begonnen. Im zuständigen Ausschuss haben sich Mehrheit und Opposition bereits über formaljuristische Fragen in die Haare bekommen. So forderten Sozialisten und Grüne, dass die Kammer Experten sowie Arbeitgeber- und Gewerkschaftsvertreter zu dem Thema anhört. Den Vorschlag haben die Mehrheitsfraktionen jedoch abgelehnt.
Aus Sicht der Föderalregierung ist Eile geboten. Der Indexsprung soll nach dem Willen der Regierung bereits Ende nächster Woche in Kraft treten. Denn bereits im April könnte der Schwellenindex in einigen Wirtschaftszweigen überschritten werden.
Sollte der Indexsprung bis dahin noch nicht verabschiedet worden sein, könnte es zu einer Ungerechtigkeit kommen: Einige Arbeitnehmer hätten dann Anrecht auf die automatische Steigerung ihres Gehalts, die Beschäftigten der anderen Sektoren aber nicht mehr, weil der Indexsprung einige Wochen später in Kraft getreten wäre. Ziel der Regierung ist es, alle Arbeitnehmer im Land gleich zu behandeln. Sprich: Jeder soll von dem Indexsprung betroffen sein.
Die Opposition hält das einmalige Ausbleiben der automatischen Anpassung der Gehälter an die Lebenshaltungskosten für einen Skandal. Dadurch ginge den Bürgern Kaufkraft verloren. Statt sich für eine Reichensteuer einzusetzen, bediene sich die Regierung wieder beim kleinen Mann.
Nach Ansicht der Koalition erhalten die Unternehmen im Land durch den Indexsprung aber mehr Spielraum und werden wettbewerbsfähiger. Durch die Maßnahme sollen bis zu 30.000 neue Arbeitsplätze in Belgien entstehen.
Bild: Yorick Jansens/BELGA
"Durch die Maßnahme sollen bis zu 30.000 neue Arbeitsplätze in Belgien entstehen." und meine Meinung dazu HAHAHA.....da lachen ja wohl die Hühner - falls sie es könnten.........nie und nimmer werden durch den Indexsprung 33.000 neue Arbeistplätze enstehen - wovon träumen die Herrschaften aus der Politik denn eigentlich des Nachts ? dies ist nur ein Wunschdenken derer