Die Zahl der Menschen, die in Flandern durch aktive Sterbehilfe gestorben sind, hat sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt. 2007 machte die aktive Sterbehilfe noch zwei Prozent aller Todesfälle aus, 2013 waren es bereits 4,6 Prozent. Das geht aus einer Studie der Universitäten Brüssel und Gent hervor.
Demnach gibt es zwei Gründe für den Anstieg. Immer mehr Menschen fragen nach aktiver Sterbehilfe. Und immer mehr Ärzte sind auch bereit, der Bitte zu entsprechen.
Im Jahr 2013 wurde zwei Dritteln der Anträge auf Euthanasie stattgegeben. Vor sechs Jahren galt das nur für knapp die Hälfte der Anfragen. Das zeige, dass in der Gesellschaft die Akzeptanz von Sterbehilfe zugenommen habe.
Und zum ersten Mal lag die Zahl der Euthanasiefälle in Flandern höher als im Nachbarland Niederlande.
belga/cd - Illustrationsbild: Jorge Dirkx (belga)