Belgiens Straßen sind im Vergleich zu denen in den Nachbarländern besonders gefährlich. Das hat zwar auch mit der Transitlage des Landes zu tun, vor allem aber mit der Mentalität – befürchten Verkehrsexperten. Noch zu viele Autofahrer setzen sich hinters Steuer, obwohl sie zu viel getrunken haben. Bei Kontrollaktionen der Polizei werden meist fünf Prozent der Fahrer positiv getestet.
Um die Risikogruppe zu verkleinern, will die föderale Polizei die Zahl der Alkoholkontrollen dieses Jahr auf 420.000 verdoppeln. Das sind mehr als 1.000 Atemtests pro Tag – alleine auf den Autobahnen und Schnellstraßen des Landes. Hinzu kommen die Kontrollen der lokalen Polizeizonen.
Ziel sei es unter anderem, sogenannte Sampling-Geräte einzusetzen. Diese ermöglichen es, durch Messung der Luft des Innenraums des Fahrzeugs, das Vorhandensein von Alkohol festzustellen. Mit diesem Verfahren braucht der Fahrer keinen Atemtest durchzuführen. Erst wenn der Verdacht auf Alkohol am Steuer sich bestätigt, sollen die Fahrer dem Alkoholtest unterzogen werden.
Bei fast der Hälfte der schweren Unfälle auf Belgiens Straßen ist Alkohol im Spiel.
belga/cd Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)
Vielen Bürgern wäre es lieber, wenn endlich einmal die Einbrüche wirksam bekämpft würden.
Wenn mal eben so die Alkoholkontrollen quasi auf Knopfdruck verdoppelt werden können, drängt sich der Eindruck auf, dass es enorme Reserven bei der Poizei geben muss. Wäre es nicht schön, diese zur Bekämpfung der Einbrüche einzusetzen?
@Jochen Decker: Das mit den Einbrüchen bekämpfen ist ein Satz mit X: Denxste. Da müssen zu viele "Kapazitäten" berücksichtigt werden, wie, u.a. Fitness (kein Fritt-ess mehr), Hüftgold abtrainieren, Kampfsport, Ausdauer, Fremdsprachen (sic)... Da hätten die Polizisten auch gleich zur Fremdenlegion gehen können. Nee, nee, da ist blasen lassen viel angenehmer.