Im schweizerischen Siders ist am Abend ein Gedenktafel zu Ehren der Opfer des schweren Busunglïcks von vor drei Jahren enthüllt worden. Bei dem Busunglück starben 28 Menschen, 22 Schulkinder und sechs ihrer Begleiter. Die Opfer kamen aus Heverlee und Lommel.
An der Zeremonie nahmen neben den Angehörigen auch Premierminister Charles Michel, die Minister Jan Jambon, Kris Peeters und Jacqueline Galant sowie Staatssekretär Bart Tommelein teil. Auch hochrangige Repräsentanten aus der Schweiz und Österreich waren zugegen.
In Heverlee bei Löwen hatte am Freitagmorgen eine Gedenkfeier stattgefunden. Kinder der Sint Lambertus-Schule kamen zusammen und ließen 28 weiße Luftballons in den Himmel steigen. Am Sonntag findet eine Gedenkfeier in Lommel statt.
Die genaue Unfallursache ist bis heute unklar. Lediglich technisches Versagen können die Behörden in der Schweiz ausschließen. War der Busfahrer einen kurzen Augenblick unaufmerksam oder hat er am Steuer einen Schwächeanfall erlitten? All das konnte bislang nicht abschließend geklärt werden.
Einige Eltern der verunglückten Kinder wollen sich damit aber nicht abfinden und haben in den Niederlanden eine Stiftung gegründet, um eine eigene Untersuchung der Unglücksursache durchführen zu lassen.
belga/alk/rkr/km - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA