Bei der Senkung der Lohnkosten kann die Wirtschaft des Landes inzwischen bemerkenswerte Fortschritte verbuchen.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden hat festgestellt, dass die Stundenlöhne in der Industrie und bei den Dienstleistungen im dritten Quartal nur um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen sind.
Dies ist ein deutlich geringerer Anstieg als in den anderen EU-Ländern. Der EU-Durchschnitt beträgt +1,4 Prozent, im Euro-Raum liegt er bei +1,3 Prozent.
Mit einem Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal wiesen die Griechen den höchsten Kostenanstieg aller EU-Länder auf. Auch in Estland (+6,3 Prozent) und der Slowakei (+5,7 Prozent) stiegen die Arbeitskosten von einem allerdings sehr niedrigen Niveau deutlich.
Für Deutschland errechneten die Statistiker eine Steigerung um 2,3 Prozent. Die zweitgrößte EU-Volkswirtschaft Frankreich blieb vor allem dank gesunkener Lohnnebenkosten mit einem Zuwachs von 0,5 Prozent deutlich unter dem EU-Schnitt.
Zypern (-2,8 Prozent) und Irland (-0,8 Prozent) waren die einzigen Staaten mit rückläufigen Arbeitskosten.
belga/dpa/rkr/km - Bild: Yorick Janssens/BELGA