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Nationalbank: Luc Coene geht, Jan Smets kommt

11.03.201512:17
Nationalbankchef Luc Coene und Nachfolger Jan Smets
Nationalbankchef Luc Coene und Nachfolger Jan Smets

Er war wohl einer der mächtigsten Männer des Landes, jetzt geht er in den Ruhestand: Nationalbankchef Luc Coene. Er war eine durchaus umstrittene Persönlichkeit, die immer wieder auch mit politisch gefärbten Aussagen von sich reden machte. Im Gegensatz dazu kommt sein Nachfolger Jan Smets eher versöhnlich daher.

Nicht alle werden dem Gouverneur der Nationalbank, Luc Coene, eine Träne nachweinen. Coene war durchaus streitbar, wählte eigentlich immer den Weg durch die Vordertür.

Und er hielt auch selten mit seiner Meinung hinter dem Berg. Zum Beispiel wenn er der Regierung fast schon die Politik in den Block diktieren wollte. Aussagen wie "Selbst wenn die Steuern und Abgaben senken, werden wir wohl nicht an Lohnmäßigung vorbeikommen" kamen natürlich bei den Gewerkschaften überhaupt nicht gut an. Und weil CSC und FGTB auch im Aufsichtsrat der Nationalbank vertreten sind, dürfte es da wohl häufiger mal hinter den Kulissen gescheppert haben.

Luc Coene war konsequent, was sich auch auf seine politische Gesinnung bezieht: Er war schon immer tiefblau, einer Liberaler durch und durch. Schon in den 80er Jahren war er Kabinettschef des damals blutjungen Haushaltsministers Guy Verhoftstadt. Dann tagte er selbst für die VLD als Senator im Parlament. Bis er dann wieder die rechte Hand von Guy Verhofstadt wurde, der allerdings inzwischen Premier geworden war.

Luc Coene sei eben kein Mann für die erste Reihe gewesen, sagt der langjährige VRT-Wirtschaftsredakteur Guy Janssens. Ihm habe es immer schon viel besser gefallen, aus dem Hintergrund die Strippen zu ziehen. Insofern sei Posten als Kabinettschef durchaus ein Traumjob für Coene gewesen.

So umstritten Luc Coene als Gouverneur der Nationalbank mitunter auch war, seine Kompetenz hat man ihm nie abgesprochen. Seine Amtszeit war bestimmt kein Sonntagsspaziergang. Er musste unter anderem die Finanz- und Bankenkrise managen. Und es heißt, er habe entscheidenden Anteil daran gehabt, dass Belgien und sein Bankensystem da noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind.

Am Mittwoch wird Luc Coene 68 Jahre alt und muss in den Ruhestand treten. Loslassen kann und wird er dafür aber nicht. Luc Coene wechselt zur EZB nach Frankfurt. Er bekommt einen Posten im Aufsichtsrat der Europäischen Bankenaufsicht.

Jan Smets

Bei der Nationalbank in Brüssel folgt ihm ein Mann nach, der fast schon als sein Gegenentwurf durchgeht: Jan Smets. So polternd Coene oft daherkam, so besonnen und bescheiden wirkt sein Nachfolger. Smets, immerhin auch schon 64, ist ein alter Hase. Er hat schon 1973 bei der Nationalbank angefangen, hatte aber zwischenzeitlich auch anderweitig Erfahrungen sammeln können.

So war er unter anderem Kabinettschef der christdemokratischen Premierminister Martens und Dehaene und trägt also den CD&V-Stempel. Und so blau Luc Coene war, so hat auch der neue Gouverneur seine politischen Überzeugungen. "Ich bin ein bekennender Christdemokrat", sagte Jan Smets in der VRT. "Dazu stehe ich, denn ich kann mich mit den christdemokratischen Werten doch sehr stark identifizieren."

Die Journalistin fühlt ihm dann aber auch gleich mal auf den Zahn: Was halten sie von dem Entwurf der Regierung zur Reform der Frühpensionen?, wird er gefragt. Die Antwort: "Meines Wissens nach soll doch noch über den Text diskutiert werden, ich sage also erstmal nichts dazu."

Das dürfte denn auch der kleine, aber feine Unterschied zu seinem Amtsvorgänger sein: Jan Smets ist eher diplomatisch veranlagt, so manchen erinnert er an einen klassischen britischen Gentleman. Smets werde wohl kein politischer Nationalbankchef, sagen Beobachter.

Was nicht heißt, dass er nicht seine Überzeugungen hätte. Grundsätzlich müsse man feststellen, dass die Menschen in diesem Land nicht nur länger, sondern auch mehr arbeiten müssen, erklärt Smets. "Mehr" in dem Sinne, dass auch Jugendliche, Menschen mit Migrationshintergrund oder minder-qualifizierte viel mehr als bisher in den Arbeitsmarkt einbezogen werden müssen. Nur so könne man die Vergreisung der Bevölkerung auf Dauer bezahlen.

Jan Smets, der übrigens ein glühender Verfechter des Euro ist, wird Belgien also ab jetzt auch im Rat der Europäischen Zentralbank vertreten. Sein Mandat endet 2018.

Archivbild: Bruno Fahy/BELGA

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