Der belgische Unternehmerverband, FEB, ist enttäuscht über die ablehnende Haltung der sozialistischen Gewerkschaft in Bezug auf die Reformvorschläge der Regierung zur Frühpension. Die FGTB hatte die Korrekturen am Text der Sozialpartner abgewiesen. Vor allem das Kapitel "angepasste Verfügbarkeit" findet die Gewerkschaft zu ungenau.
Die Regierung will, dass Frührentner dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, wohlwissend, dass man ihnen Jobs anbietet, die ihrem Alter entsprechen.
Der Unternehmerverband wirft der FGTB Arroganz vor. Immerhin seien nach zweimonatigen Verhandlungen 95 Prozent der Gewerkschaftsforderungen in dem Reformplan enthalten. Sollte es trotzdem zu Protestaktionen kommen, spiele man mit dem Feuer, so FEB-Chef Pieter Timmermans.
vrt/jp - Bild: Thierry Roge (belga)