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Chaos bei der SNCB: Galant will Bahn effizienter machen

09.03.201517:19
SNCB Logo
Bild: Elisabeth Callens/Belga

Bei der SNCB herrscht Chaos. Die negativen Schlagzeilen häufen sich. Transportministerin Jacqueline Galant will das Unternehmen deshalb jetzt genau unter die Lupe nehmen, das Defizit senken und die Zuverlässigkeit erhöhen.

Die Negativ-Schlagzeilen bei der Bahn häufen sich: Erst der Transportplan und das wachsende Defizit des Staatsbetriebs, dann der Streit zwischen Bahnchef Cornu und Verwaltungsratschef Fontinoy. Dazwischen gibt es immer wieder viele Zugausfälle und Verspätungen. Alle, die öfters abends mit dem Zug nach Eupen wollen und regelmäßig ab Welkenraedt Bus fahren müssen, können davon bestimmt ein Lied singen.

Grund für die Unzuverlässigkeit ist das administrative Chaos der SNCB. Das sagte am Montag auch der wallonische MR-Abgeordnete François Bellot der Tageszeitung "L’Avenir". Er hat schon in verschiedenen Kommissionen im Zusammenhang mit der SNCB gesessen und spricht sogar davon, dass man, wenn es so weiter geht, irgendwann gezwungen sein wird, die Bahn zu privatisieren. So weit sind wir aber noch nicht…

Im Moment geht es also darum, die Struktur der SNCB zu überarbeiten. Dazu nennt Bellot in dem Interview Bereiche wie die Investitionspolitik. 2004 habe man zum Beispiel für das neue Nahverkehrsnetz um Brüssel Züge und Material für 1,4 Milliarden Euro angeschafft; das RER-Netz soll aber frühestens 2022 fertig werden. Bei Investitionen gelte es deshalb, sinnvolle Prioritäten zu setzen, mein Bellot.

Auch von ihrer Struktur her gleicht die SNCB eher einem Wimmelbuch als einem Unternehmen. So besitzt sie zum Beispiel ganze 140 Tochtergesellschaften, von denen einige gar nicht oder nur teilweise durch den Staat kontrolliert werden. Neben möglichen Sparpotenzialen, die verloren gehen, werden durch diesen Apparat auch Entscheidungen unnötig in die Länge gezogen.

Nachholbedarf in Sachen Organisation

Die liberale Transportministerin Jacqueline Galant hat sich jetzt auf die Fahnen geschrieben, die SNCB wieder effizienter zu machen. Doch auch die Wallonische Region muss noch einiges tun. So gibt es da zwar seit 2012 wieder ein Amt für Bahnangelegenheiten, aber dort arbeiten nur zwei Personen. Dadurch verzögern sich natürlich die Baugenehmigungen. Laut dem Journalisten Philippe Leruth gibt es unter anderem dadurch bei manchen Projekten Bauverzögerungen von bis zu zehn Jahren.

Verspätung gibt es demnach auch bei der Bezeichnung der Mitglieder des Verwaltungsrates von Netzbetreiber Infrabel. Dabei wäre ihr Einsatz nötig. Zum Beispiel bei der Strompreiserhöhung für die wallonischen Linien von zehn auf zwölf Prozent, die die Wallonie geschätzt rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr kosten wird.

Steigerung der Ticketpreise?

Es gibt Überlegungen, die Ticketpreise zu Stoßzeiten zu erhöhen. Das hat Galant auf jeden Fall letzte Woche der Tageszeitung L’Echo so gesagt. Wenn beschlossen, würde diese Maßnahme 2016 in Kraft treten. Davon betroffen wären ganze 60 Prozent der Reisenden, also alle, die zwischen 6:00 und 9:00 Uhr oder zwischen 15:00 und 19:00 Uhr den Zug nehmen. Mit der Maßnahme will Galant wenigstens schon einmal einen Teil des Defizits der SNCB senken.

Allerdings kann man davon ausgehen, dass die Zugreisenden dann wirklich auf die Barrikaden gehen. Ganz besonders nach dem neuen Transportplan, der seit Dezember in Kraft ist und mit dem, laut einer Online-Umfrage der Pendlervereinigung navetteurs.be, 90 Prozent von 7000 Befragten unzufrieden sind.

Bei der Anerkennung von Verbrauchervertretungen ist die SNCB übrigens auch hinten an. Abgesehen von navetteurs.be gibt es nämlich keine große Vertretung von Reisenden bei uns. Experten wie François Bellot fordern deshalb, schnellstmöglich ein unabhängiges und von der Eisenbahngesellschaft subventioniertes Gremium aus Reisenden zu bilden. Die Fahrgäste sollen also stärker mit in die Planungen bei der SNCB einbezogen werden.

Bild: Elisabeth Callens (belga)

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