Gewerkschaften und Arbeitgeber sind mit der abgeänderten Version der Reformpläne für Frührentner und ältere Arbeitslose nicht einverstanden. Das haben einige Gewerkschaftsvertreter vor Beginn einer Beratungsrunde mit den Arbeitgebern durchblicken lassen. Zu möglichen Protestaktionen gegen die Pläne der Föderalregierung wollten sie sich jedoch noch nicht äußern.
Der Vertreter der christlichen Gewerkschaft warf der Regierung vor, die Einigung der Sozialpartner nicht zu respektieren. Die liberale Gewerkschaft deutete an, dass manche Änderungen in der Vereinbarung nur schwer zu schlucken seien. Die sozialistische Gewerkschaft wollte bislang keinen Kommentar abgeben und verwies auf eine Generalversammlung ihrer Mitglieder um 17:00 Uhr.
Der belgische Unternehmerverband (FEB) hingegen äußerte sich vorsichtig optimistisch.
Die Sozialpartner hatten mit neuen Protestaktionen gedroht für den Fall, dass sich die Regierung das Abkommen nicht annimmt. Für diesen Montag angedrohte Warnstreiks wurden aber zunächst ausgesetzt.
belga/vrt/jp - Archivbild: Bruno Fahy (belga)