Zu dem Kompromiss-Papier der Regierung in Sachen Frühpension liegen erste Reaktionen vor. Die sozialistische Gewerkschaft ABVV in der Provinz Limburg zeigte sich erleichtert darüber, dass es eine Art Bestandsschutz für Frührentner geben soll, die vor dem 01. Januar 2015 aus dem Berufsleben ausgeschieden sind.
Sie brauchen sich nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Dies sei eine gute Nachricht für alle Arbeitnehmer, die in den letzten Jahren von Massenentlassungen betroffen waren, wie zum Beispiel die ehemaligen Mitarbeiter von Ford Genk. Das sagte ein Gewerkschaftssprecher.
Nur wer künftig vorzeitig in den Ruhestand geht, darf sich bestimmten Arbeitsangeboten oder Begleitmaßnahmen nicht verweigern. So sieht es der Regierungs-Kompromiss vor. Ob die Sozialpartner zustimmen, ist noch offen.
Sonntag findet ein Treffen zwischen Kernkabinett und Sozialpartnern statt.
vrt/sh