4 Kommentare

  1. Bravo!

    EIN GANZES JAHR... für 16kg Gras...

    Wieviel hat DAS JAHR den Steuerzahler gekostet? Garantiert deutlich mehr als der Staat aus den 16kg noch an Gewinn erzielen könnte... 😉

    Täglich werden (föderale Zahlen vorrausgesetzt) - in Belgien mindestens 350kg Cannabis verbraucht...
    Dieser bejubelte Schlag gegen die Drogenkriminalität hat den Belgischen Cannabismarkt also nur für maximal 66 Minuten beeindrucken können.

    SO unglaublich ineffizient werdet ihr das Problem ganz sicher nicht los! Es würde nämlich die 8.700-fache Kapazität bei der Polizei benötigt um alles Cannabis auf diesem Weg unter Kontrolle zu bekommen...

  2. Es geht auch um den Abschreckungseffekt.
    Jeder muss wissen, worauf er sich einläßt, wenn er diesen kriminellen Weg beschreitet.

    Bei Geschwindigkeitskontrollen werden Fahrer geblitzt, die in der Gesamtbilanz nur den Bruchteil eines tausendstels der zu schnell fahrenden Piloten ausmachen. Sollte man deswegen keine Kontrollen mehr durchführen? Jeder kann sich vorstellen, was dann auf den Straßen los wäre.

  3. Herr Decker,
    ein feiner Unterschied ist, das Menschen mit dem Wunsch zu Rasen legale Möglichkeiten gegeben sind diesem Wunsch, ohne Dritte gefährden zu müssen, nachzugehen. (Spa, Nürburgring etc., überall dort kann man auch als Privater "mal die Sau rauslassen")
    Nächster ebenso feiner Unterschied ist, das der im öffentlichen Raum rasende Autofahrer mit seinem Tun immer Dritte gefährdet. Eine vergleichbare Gefährdung Dritter kann ich im Bezug auf Erwachsene die nur unter Ausschluss von Minderjährigen und im privaten Raum Cannabis konsumieren nicht erkennen!

    Sie vergleichen letztendlich das Wirkpotential einer Panzerfaust (Autofahrer rast in Fußgängerzone) mit dem einer Erbsenpistole (den Nachbarn nervt der Cannabisgestank).

  4. Ach ja, der Abschreckungseffekt...
    Da der gesunde Menschenverstand im Normalfall meinem Ausführungen zur Gefährdung Dritter folgen kann fällt es eben diesem Verstand auch deutlich einfacher den Regeln zum Straßenverkehr denn denen zu Cannabis logisch zu folgen...
    Wenn wir uns z.B. für zu schnelles Fahren der Todesstrafe bedienen würden - würde das sicher helfen die Schnellfahrer deutlich zu bremsen.
    In Ländern wie Malaysia oder Sri Lanka führen Cannabismengen die in Colorado noch nicht einmal ein Ordnungsrechtliches Problem darstellen würden für Einheimische zum sicheren Tod - trotzdem fällt es in diesen Ländern nicht schwerer an Cannabis zu gelangen wie in Belgien.
    Wie aber nun effizient abschrecken wenn selbst die Todesstrafe keinen sichtbaren Effekt bewirkt?

    Das einzige was Schrecken verursachen kann ist ehrliche und offene Aufklärung - gepaart mit der Strafbarkeitsstellung des Konsums und Handels, von egal welchem Rauschmittel, in der Gegenwart Minderjähriger.