Bahnchef Jo Cornu hat Medienberichte dementiert, nach denen er dem Verwaltungsratspräsidenten der SNCB, Jean-Claude Fontinoy, Klüngeleien und Korruption vorgeworfen haben soll. In einem Kommuniqué der SNCB distanziert sich Cornu von diesen Berichten.
In der Pressemitteilung nehmen Jo Cornu und auch Verwaltungsratspräsident Jean-Claude Fontinoy Stellung. Beide bedauern, dass interne Korrespondenzen an Medien weitergeleitet wurden.
Die Zeitungen De Morgen und L'Echo hatten von Spannungen zwischen dem Geschäftsführer und dem Verwaltungsratspräsidenten der Bahn berichtet. In einem angeblichen Brief behauptet Cornu, Fontinoy versuche in das operationelle Geschäft einzugreifen. Er lege dem Verwaltungsrat Beschlüsse zur Genehmigung vor, ohne dass das finanzielle Risiko der Transaktionen bekannt sei.
Konkret geht es um ein Immobiliengeschäft in Indien, in dessen Zusammenhang Cornu von möglicher Korruption spricht. Der Brief ist außer an Fontinoy auch an die für Staatsbetriebe zuständige Ministerin Galant gegangen.
belga/rtbf/est/sh - Archivbild: Laurie Dieffembacq (belga)