Dies wird zumindest an den sehr unterschiedlichen Einschätzungen deutlich. Die sozialistische Gewerkschaft erklärte, die belgischen Soldaten gingen ein weitaus größeres Risiko ein, als Verteidigungsminister De Crem zugeben wolle. Der Minister verharmlose die Gefahr, um einen vorzeitigen Abbruch des belgischen Afghanistan-Einsatzes zu verhindern.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums spielte heute den Fall herunter. Es sei nicht das erste Mal, dass belgische Einheiten in Kampfhandlungen verwickelt würden und außerdem sei kein belgischer Soldat zu Schaden gekommen. Die belgischen Minenräumspezialisten waren zusammen mit deutschen Soldaten in der Nähe von Kundus im Einsatz, als sie von Aufständischen angegriffen wurden. Bei dem Gefecht waren drei deutsche Soldaten von Taliban erschossen worden.
b / pma