Belgien wird am Samstag 35 Militärausbilder in den Irak entsenden. Die Mission bettet sich ein in den Kampf gegen die Terrororganisation IS.
Die Ausbildungsmission ist der zweite Teil des belgischen Engagements im Irak. Seit Oktober sind sechs Kampfflugzeuge vom Typ F16 inklusive 110 Soldaten in Jordanien stationiert.
Im Durchschnitt waren die Kampfjets 400 Stunden pro Monat in der Luft. Das Einsatzgebiet beschränkt sich auf den Irak. Syrien haben die Belgier ausgeklammert, weil es kein UN-Mandat gibt.
Die USA hatten aber von Beginn an auch um Unterstützung am Boden gebeten. Und in diesem Rahmen steuert Belgien jetzt noch einmal 35 Soldaten bei. 20 von ihnen sind Militärausbilder, die 15 übrigen sind für die Sicherheit und die Unterstützung der Mission zuständig. Vorangegangen war eine Erkundungsmission von drei Soldaten, die sich seit einem Monat in Bagdad bzw. in Kuwait befinden.
Die Belgier werden in Bagdad zum Einsatz kommen und sich ausschließlich um die Ausbildung von irakischen Soldaten kümmern. In keiner Weise würden sich belgische Soldaten selbst in Kampfhandlungen einschalten, unterstreichen Verteidigungsminister Steven Vandeput und hohe Armeeverantwortliche. Deswegen spricht die Regierung auch ausdrücklich nicht von "Bodentruppen".
Bild: Malek Azoug/HO/Defence/BELGA