Electrabel bereitet offenbar das Wiederhochfahren der Kernreaktoren Tihange 2 und Doel 3 vor. Das ist aus Kreisen um den Electrabel Mutterkonzern GDF Suez durchgesickert. Die Atomaufsichtsbehörde FANC hat über einen Neustart der beiden Reaktoren noch nicht entschieden.
Die beiden Reaktoren sind wegen Rissen in den Reaktormänteln seit fast einem Jahr vom Netz. Nach jüngsten Berichten sind die Risse deutlich länger als bisher vermutet.
Electrabel investiert angeblich mehrere Millionen Euro in Systeme zum Vorwärmen des Kühlwassers der beiden Problemreaktoren. Das Kühlwasser ist nötig, um einen Reaktor im Notfall rasch abschalten zu können. Durch das Vorwärmen soll ein zu großer Temperaturunterschied vermieden werden. Er könnte eine Vergrößerung der Risse zur Folge haben.
belga/rtbf/sh - Archivbild: Bruno Fahy (belga)
Hier wird praktisch gedacht: es wird nicht diskutiert, ob wir mehr alternative Energien brauchen oder nicht.
Sondern es wird einfach festgestellt, dass wir Strom brauchen.
@Guido Scholzen:
Praktisch ist das schon, aber es mußten teure Anlagen installiert werden( die das Kühlwasser vorwärmen !!!!!!)
nur dafür, das die Risse nicht länger werden. Ist das dann der Eindruck den ich von GDF SUEZ erhalte???
Frei nach dem Motto: uhhhh, ich habe ein Loch in der Wand, irgendwo habe ich noch ein Stück Tesafilm.
Ich werde eh nicht verstehen, weswegen das alles an GDF SUEZ verkauft wurde. Normal ist das doch nicht, das ein anderes Land die Betreibergesellschaften besitzt die den Strom für Belgien "herstellt".
Ich bin weder grün noch sonst etwas, aber die Realität im Falle eines Störfalles kennen SIE doch auch.
Räumlich sind es sehr viel kürzere Distanzen, als in Tschernobyl oder Fukushima.
Was kümmert mich der Morgen, ich lebe im Jetzt.
Und die Frage ist, wenn es soweit kommen sollte, wer zuerst am motzen ist.