Der Indexsprung ist eine Maßnahme, über die schon viel Tinte geflossen ist. Es ist vor allem der geplante Indexsprung, der die Gewerkschaften im Herbst in Massen auf die Straßen brachte.
Die Maßnahme beinhaltet ja, dass die Kopplung der Löhne und Gehälter an die Preisentwicklung für ein Mal ausgesetzt wird. Sprich: Die Bezüge und auch die Sozialleistungen werden nicht steigen. Nach Schätzungen bedeutet das für die Unternehmen eine finanzielle Entlastung um 2,6 Milliarden Euro. Nur eben auf Kosten der Mitarbeiter, und das wollen die Gewerkschaften nach wie vor nicht so stehen lassen.
Doch gibt es jetzt auch Streit innerhalb der Regierung. Der zuständige Arbeitsminister Kris Peeters (CD&V) fordert weiter, dass besagter Indexsprung auch für die Mieten gelten soll. Die würden also auch ein Mal nicht steigen dürfen. Das sei eine Frage der Ausgewogenheit, heißt es bei der CD&V.
Die frankophone MR ist trotzdem eher dagegen. Und Widerstand kommt jetzt auch von der N-VA. Die Mieten gehörten eindeutig in den Zuständigkeitsbereich der Regionen, sagte die N-VA-Regionalministerin Liesbeth Homans. Notfalls werde Flandern einen Interessenkonflikt geltend machen.
Archivbild: Laurie Dieffembacq (belga)