Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Risse an Doel 3 und Tihange 2 doch nicht so klein

26.02.201511:30
Das Kernkraftwerk in Doel
Das Kernkraftwerk in Doel

Wie sicher sind die Reaktoren Doel 3 und Tihange 2? Mit dieser Frage hat sich der zuständige Parlamentsausschuss in Brüssel beschäftigt. Hintergrund sind die Materialschwächen, die festgestellt worden waren.

Risse an Doel 3 und Tihange 2 sind größer als gedacht
Risse an Doel 3 und Tihange 2 sind größer als gedacht

Dicke Luft im Kammerausschuss für Nuklearsicherheit: Insbesondere die Abgeordneten der Grünen waren kurz zuvor fast schon vom Stuhl gefallen angesichts der neuesten Zahlen, die Electrabel vorgelegt hatte. Der Stromproduzent ist bekanntlich der Betreiber der belgischen Atomkraftwerke. Da gibt es vor allem zwei Sorgenkinder: die Reaktoren Doel 3 und Tihange 2.

Im Sommer 2012 hatte man in den Reaktorkesseln der beiden Meiler Mikrorisse entdeckt, Materialschwächen. Als Ursache wurde ein Konstruktionsfehler vermutet. Besagte Mikrorisse sollen sich demnach von Anfang an in der Stahlummantelung befunden haben. Konkret: Bei der Herstellung der Behälter sollen sich Wasserstoffbläschen gebildet haben, so genannte "Einschlüsse". An diesen Stellen ist das Material also schwächer.

Tests wurden gemacht, Situationen simuliert. Es wurde geschaut, wie Stahl, der solche Materialschwächen aufweist, auf die extremen Bedingungen in einem Kernkraftwerk reagiert. Dabei kam man offensichtlich zunächst zu dem Schluss, dass die Reaktorbehälter kein Sicherheitsrisiko darstellen. Fakt ist jedenfalls, dass die beiden Reaktorblöcke im Mai 2013 wieder hochgefahren wurden. Kaum ein Jahr später, im März vergangenen Jahres, staunte man aber nicht schlecht, als die beiden Meiler erneut stillgelegt wurden. In der Zwischenzeit hatten längerfristig angelegte Tests wohl Zweifel aufkeimen lassen.

Besagte Zweifel lassen sich in einer Frage zusammenfassen: Wird das Problem mit der Zeit schlimmer? Genauer gesagt: Verändert sich der von den Mikrorissen befallene Stahl durch den laufenden Betrieb? Tests schienen darauf hinzuweisen, dass genau das passiert, also: Dass der Schutz, den die Stahlummantelung gewährleisten soll, abnimmt.

Wieder wurden also die Reaktorbehälter unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse dieser Messungen hat Electrabel jetzt in dem Kammerausschuss vorgestellt, was dann dazu führte, dass insbesondere den Grünen die Kinnlade runterfiel. Demnach ist die Zahl der Mikrorisse nicht nur viel höher, sie sind auch erheblich größer, als bislang gedacht. Zunächst war von 10.000 Problemstellen die Rede, jetzt geht Electrabel von 16.000 Mikrorissen aus, 13.000 im Fall von Doel 3 und 3.000 im Reaktor Tihange 2. Das sind 60 Prozent mehr als der bisherige Stand. Manche Risse sind bis zu 18 Zentimeter lang.

Demo gegen Tihange geplant

Das Aachener Aktionsbündnis gegen Atomenergie will am 15. März vor dem Atommeiler von Tihange demonstrieren. Die Atomgegner fordern eine endgültige Stilllegung der Atommeiler. Das Aktionsbündnis zeigt sich erstaunt darüber, dass innerhalb von wenigen Tagen die von der Atomaufsichtsbehörde FANC angegebenen Rissgrößen sich mehr als verdoppelt hätten.

Man stelle sich die Frage, ob die Öffentlichkeit scheibchenweise auf noch ganz andere katastropahle Meldungen vorbereitet werden solle. Aufgrund der Gefahr dürften diese beiden Meiler nie wieder angeschaltet werden.

Die Demo des Aktionsbündnisses am 15. März in Tihange beginnt um 14:00 Uhr. (pm)

Archivbild: Dirk Waem (belga)

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-